DIE ZUCHT

Jedes Jahr werden in Spanien zehntausende Galgos für die Hasenjagd oder Windhundrennen gezüchtet. Dabei geht es den Galgueros, den Züchtern dieser Rasse, stets darum, den besten Galgo heranzuziehen, denn es warten prestigeträchtige Preise auf die Gewinner. Meist werden die Hunde unter erbärmlichen Bedingungen gehalten: In kleinen Betonbunkern untergebracht und angeleint bekommen sie meist gerade genug Futter, um nicht zu verhungern. Nach ein bis zwei Jahren werden die Tiere, die den Erwartungen nicht (mehr) gerecht werden, getötet oder ausgesetzt.

Nicht mehr gebrauchte Hunde werden in Brunnen ertränkt, in Flüsse geworfen, verbrannt, mit Säure übergossen, an Bäumen aufgehängt und gefoltert oder „nur“ ausgesetzt. Vorher werden ihnen oft die Beine gebrochen, damit sie nicht wieder nach Hause laufen können. Die genaue Zahl ausgesetzter und getöteter Galgos ist nicht bekannt, man geht aber von jährlich über 50’000 Tieren aus.

DAS LEID

VOR ORT

Ortsansässige Tierschutzorganisationen versuchen mit unermüdlichem Einsatz die lokale Bevölkerung für das Leiden der Galgos zu sensibilisieren. Sie investieren dabei vor allem in die Bildung, denn die Hoffnung liegt bei den Jungen. Einige Spanierinnen und Spanier halten Galgos inzwischen auch als Haushunde.

In der folgenden Dokumentation besucht Simone Sombecki SAN ANTON, eine Tötungsstation in Villamartin.

TEIL 1

TEIL 2

TEIL 3