Es gibt Hunde, die einen etwas grösseren Rucksack tragen und es deshalb schwer haben, schnell ein geeignetes #fürimmerzuhause zu finden. Für diese Fellnasen, die länger bei uns auf der Station bleiben, haben wir ein Patenprogramm ins Leben gerufen
Als freie Patin bzw. freier Pate unterstützen Sie somit die Tiere, die es derzeit am nötigsten haben. Findet ein Hund aus dem Patenprogramm ein neues Zuhause, kann ein anderer nachrutschen und profitiert von Ihrer Patenschaft.
Die monatlichen Kosten pro Hund übersteigen natürlich CHF 30.00 bei Weitem. Futter, Unterkunft, Pflege, Tierarztkosten und andere Behandlungen sind kostenintensiv. Deshalb kann jeder Hund mehrere Patinnen und Paten haben. Eine Patenschaft ist jederzeit kündbar.
SOLERO
Geboren ca. 2022
Mischling
Solero kommt ursprünglich aus der Region Castellon (in der Nähe von Valencia). Er wurde herzlos von seinem Jäger in der nahe gelegenen Tötungsstation abgegeben, weil er ihn nicht mehr «brauchen» konnte. Die Besitzerin von einem kleinen, privaten Refugio hat Solero aus der Tötung geholt und ihm dadurch das Leben gerettet.
Dieses Schicksal erleiden in Spanien jedes Jahr zehntausende Jagdhunde. Denn Jagd- und Gebrauchshunde sind vom neuen Tierschutzgesetz ausgeschlossen und werden durch dieses nicht geschätzt. So ist es möglich, dass Jäger:innen ihre Hunde ohne eine Strafe befürchten zu müssen, einfach aussetzen, quälen, misshandeln, auf grausame Art und Weise umbringen oder wie eben Solero in eine Tötungsstation bringen können. Das spanische Tierschutzgesetzt schützt die Täter und nicht die Tiere.
Solero ist ein interessierter junger Rüde, dem man einfach genügend Zeit geben muss. In gewissen Situationen ist er noch ein bisschen unsicher und braucht einen Moment, bis er der Sache vertrauen kann. Der Umwelt begegnet er mittlerweile offen und erkundet alles, was er so interessant findet. Der freche Pondenco bringt uns immer mal wieder zum Schmunzeln. Ein Besuch in der Hundeschule wäre für Solero sicherlich empfehlenswert.
Warum Solero noch keine Interessenten hat wissen wir nicht. Er ist wirklich ein toller Hund und wir sind überzeugt, dass er mit viel Zeit und Geduld ein perfekter Begleiter und ein Freund fürs Leben wird. Bis es so weit ist und Solero in sein #fuerimmerzuhause ziehen kann, darf der süsse Kerl mit seinen Fledermaus Öhrchen von unserem Patenprogramm profitieren und bekommt dadurch hoffentlich etwas mehr Aufmerksamkeit und wird im Besten Fall von seinem neuen Lieblingsmenschen gesehen. Wir drücken die Daumen
In der Schweiz seit 2023
GITANA
Geboren ca. 2019
Galgo Español
Gitana wurde 2022 bei der Räumungsaktion einer illegalen Blutbank von der Polizei beschlagnahmt und gerettet. In der Blutbank wurden über 200 Tiere (Hunde und Katzen) unter fragwürdigen Umständen gehalten. Die Hunde (grösstenteils Galgos) wurden als Blutspender gehalten und hatten wenig bis gar keine medizinische Betreuung. Wer sich durchsetzen und vom Blutverlust nicht zu schwach war, hat überlebt – viele sind aber elendiglich eingegangen. Die Hunde wurden in viel zu grossen Rudeln gehalten (bis zu 60 Hunde pro Kennel) so dass auch untereinander um Futter oder Rang bis aufs Blut gekämpft werden musste.
Gitana kam nach ihrer Rettung zu unserer Partnerorganisation nach Madrid und musste lange auf ihr Ausreiseticket warten, da sie als eine der wenigen Hunde der Blutbank einen Chip getragen hat und dadurch während dem laufenden Verfahren von den Behörden nicht freigegeben wurde. So kam sie mit Pablito zusammen, der auch aus der Blutbank ist Anfang November 2023 zu uns in die Schweiz. Ihr Verhalten gegenüber Artgenossen, lässt erahnen, dass Sie auch in der Blutbank für sich einstehen musste und nur so überlebt hat. Gitana ist eine wahnsinnig lustige Ulknudel und dem Menschen sehr zugetan. Am liebsten möchte Sie ihren Lieblingsmenschen aber auch ganz und gar für sich alleine haben. Mit ihrem zotteligen Fell, den rehbraunen Augen und ihrem offenen Wesen, hat sie bei uns auf der Station sofort alle um ihren Finger gewickelt.
Leider muss die arme Maus Medikamente nehmen und bekommt Purinarmes Futter, um ihre Nieren zu entlasten, da ihr Leishmaniose Titer erhöht ist. Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die durch die Sandmücke übertragen wird. Mit der Klimaerwärmung sind Sandmücken auch in nördlichen Teilen von Europa anzutreffen, somit ist die Übertragung der Krankheit nicht mehr länger nur im Süden ein Risiko. Ein Hund mit dieser Krankheit kann ein fast normales Leben führen, sofern die Krankheit frühzeitig erkannt wurde. Wichtig sind regelmässige Kontrollen beim Tierarzt, damit „Schübe“ rechtzeitig erkannt und therapiert werden können.
Trotzdem wird es für Gitana mit dieser Diagnose wohl nicht einfach sein, schnell ein geeignetes #fuerimmerzuhause zu finden. Umso wichtiger ist Ihre Unterstützung als Patin oder Pate, damit wir einen Teil der Kosten decken können.
In der Schweiz seit 2023
NANCY
Geboren ca. 2020
Galgo Español
Auch Nancy wurde 2022 bei dem schrecklichen Blutbankskandal von der Polizei beschlagnahmt und in Sicherheit gebracht. Die Hunde (grösstenteils Galgos) wurden als Blutspender gehalten und hatten wenig bis gar keine medizinische Betreuung. Wer sich durchsetzen und vom Blutverlust nicht zu schwach war, hat überlebt – viele sind aber elendiglich eingegangen. Die Hunde wurden in viel zu grossen Rudeln gehalten (bis zu 60 Hunde pro Kennel) so dass auch untereinander um Futter oder Rang bis aufs Blut gekämpft werden musste.
Nancy ist eine hübsche, aber sehr schüchterne und zurückhaltende Galgo Dame. Einem neuen Menschen kann sie nicht von Anfang an vertrauen. Sie zieht sich im Moment lieber erst in eine Ecke zurück oder verlässt den Raum. Allein ist Nancy noch etwas aufgeschmissen, sie braucht im Moment einen Zweithund an ihrer Seite, der ihr Sicherheit geben kann. Homer, ihr aktueller Zimmergenosse übernimmt aktuell diese Aufgabe bei uns auf der Station. Ist er bei ihr, fühlt sie sich gleich viel sicherer und lässt sich durch seine unkomplizierte und aufgeschlossene Art auch mal anstecken.
Wir können leider nur erahnen, was in sich in ihrem Rucksack alles verbirgt, auf jeden Fall scheint es so, als hätte die süsse Maus mehr negative als positive Erfahrungen mit Menschen gemacht. Es wird Zeit und Geduld brauchen, bis Nancy Vertrauen fassen und dem Menschen an ihrer Seite ihr Herz schenken kann.
Für so schüchterne und ängstliche Hunde ist es besonders schwer, ein geeignetes #fuerimmerzuhause zu finden. Der neue Lieblingsmensch von Nancy muss zuerst mal eine Bindung zu ihr aufbauen, bevor sie gemeinsam Schritt für Schritt den Alltag meistern und neue Geräusche und Gegenstände entdecken und sie «normal» werden zu lassen. Mitleid wird Nancy nicht helfen – sie braucht Sicherheit, Verständnis und einen geregelten und ruhigen Tagesablauf.
Weil das alles Zeit und Geld kostet, sind wir froh um jede Unterstützung durch Sie als Patin oder Pate, damit wir einen Teil der Kosten für die Unterbringung, medizinische Versorgung und das Futter von Nancy decken können.
In der Schweiz seit 2024
SELENA
Geboren ca. 2020
Galgo Español
Die schöne Selena wurde vermutlich von ihrem Jäger im Wald ausgesetzt, Tierschützer:innen haben die Galgo Dame völlig unterernährt und in verwahrlostem Zustand streunend entdeckt und tagelang beobachtet bis sie sie einfangen und in Sicherheit bringen konnten.
Selena hat wohl nicht viel Gutes von Menschen erfahren und musste in ihrem jungen Leben schon einiges einstecken. Sie ist Menschen gegenüber sehr misstrauisch und lässt sich dadurch auch nicht anfassen. Sie ist zum Glück sehr neugierig und kommt beim Schnuppern ganz nah, wenn sie meint, dass man es nicht merkt. Auch das Futter nimmt sie aus der Hand, versucht man sie aber bei dieser Gelegenheit anzufassen, schreckt sie zurück und nimmt sofort wieder genügend Abstand ein.
Selena braucht geduldige Menschen die bereit sind kleine Schritte mit ihr zu gehen und sie kontinuierlich mit positiven Erlebnissen davon zu überzeugen, dass Menschen auch gut sein können.
Wir wünschen uns, dass Selena einen Teil ihrer Angst ablegen und bei einer verständnisvollen Familie ein glückliches und zufriedenes Hundeleben führen darf. Bis es so weit ist, profitiert sie im Patenprogramm von Ihrer Hilfe.
In der Schweiz seit 2022